Kommenden Samstag geht es in der Ausstellung im Friedhof Forum um Friedhöfe in aller Welt … mal sind es große Parklandschaften mit Seen, mal mit Stelen, mal neben einem Flughafen gelegen, mal in einem Nationalpark integriert, dann wieder entdeckt man auf südamerikanischen Friedhöfen Grabhäuser, in die die Toten gelegt wurden. Fehlen nur noch die Straßennamen, damit man sich nicht verirrt in den kleinen Gassen mit den schönen Grabhäusern.
Und hier sind es gemauerte Gräber als wenn der Tote ebenerdig liegt … man müsste nur die Steinplatte lüpfen und dann ….
Es ist so schön schattig hier. Es fehlten auch nicht die Grabbeigaben: Kerzen, Spielzeug, Orangen, andere Früchte …. da lässt es sich doch verweilen.
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Leider gibt es auf solchen Friedhöfen, wo nur eine Steinplatte angehoben, eine Abmauerung aufgebrochen werden muss sehr viel Grabraub, habe ich mir erzählen lassen.
Es werden in erster Linie wertvolle Sarg- und Grabbeigaben aus den aufgebrochenen Grabkammern geplündert, aber auch vor dem Leichnam selber wird in einigen Fällen nicht halt gemacht.
Was auch immer diese Menschen antreibt … brr.. 😦
Ich selber bringe lieber Positives, Angenehmes mit Südeuropäischen Friedhöfen in Erinnerung.
Als Kind, während eines Italienurlaubs mit meinen Eltern bin ich einmal über eber einen Friedhof gegangen.
Mir fiel auf, das auf vielen Gräbern, an den Grabmälern, vor allem älteren, Portraits der Menschen, die darunter beigesetzt liegen, angebracht sind.
Fotos zu Lebzeiten, aber auch das letzte, das Totenportrait.
Mich hat das sehr berührt, weil, leider auch Kinder dabei waren.
Ein Einheimischer, der sehr gut Deutsch sprach, hat mir später erklärt, das diese Fotos ein wichtiger Bestandteil der Trauer und des Abschieds für die Angehörigen wären.
Früher war es ohnehin üblich, ein letztes Foto von einem verstorbenen Familienmitglied
auf der Totenbahre zu machen.
Zu jedem besonderen Ereignis wurden Erinnerungsfotos gemacht und im Familienalbum hinterlegt.
Das man solche Fotos macht und aufbewahrt, mag schon manchem „strange“ und abstoßend erscheinen, aber an einem allgemein zugänglichen Platz wie einem Grabmal anbringen ?
Es ist die Mentalität dieser Menschen und die soolte man ebenso respektieren, wie den Verstorbenen selber. Oder ?
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Liebe Chantal,
Fotos am Grab hab ich auch schon oft gesehen. In katholischen Gegenden? Mir fällt dazu Bayern oder Österreich ein. Finde ich einen schönen Brauch.
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