Auf das Buch gekommen bin ich durch die Ausstellung von Tobias Wenzel „Solange ich lebe, kriegt mich der Tod nicht“. Er traf Tomas Gonzalez auf dem kolumbianischen Friedhof XXX.
In diesem Buch schreibt der Vater David in Rückblicken über sein Leben. Vor allem geht es um die Geschichte seines ältesten Sohnes Jacobo, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Nicht die Lähmung hindert ihn am Leben, sonderen die immer unerträglicher werdenden Schmerzen. Er wünscht sich den Freitod, assistiert durch einen Arzt. Abends um 18 Uhr.
Dann aber kommt der Arzt nicht. Er kann erst am nächsten Morgen um 6 Uhr da sein. Das Buch liest sich wie ein Krimi. Erst zum Schluss weiß man, ob sich Jakobo wirklich das Leben genommen hat oder sich doch noch einmal umentschieden hat aufgrund der Zeitverzögerung. Es gibt zwar auch einige Längen, der Autor hat es aber immer wieder geschickt eingefädelt, dass ich dran bleibe und neugierig bin wie die Geschichte ausgeht.
Empfehlung: lesenswert.