“Das letzte Hemd hat keine Taschen”, sagt man hier bei uns, im Osten Österreichs, und meint damit das Totenhemd, das in seiner Ausführung sehr schlicht gehalten war, ohne Taschen, ohne Abnäher, ohne große Besonderheiten. Die Passform war fürs schöne Liegen optimiert und bequem musste es ja nicht mehr sein. Hauptsache es kniff nicht an den Stellen, wo man auch im Leben nicht beengt sein wollte.
Die Sache mit den fehlenden Taschen ist also eine rein praktische, der Spruch bezieht sich aber darauf, dass man im Leben nicht zu geizig sein soll weder zu sich noch zu anderen. Man kann sich sein Zeug ja nicht mitnehmen … sagt man. Was aber, wenn man das dennoch will? Lest hier bitte in Michaelas Blog weiter.
Danke, liebe Michaela für Deine charmanten Überlegungen „was in den Sarg passt“ und die witzigen Zeichnungen.
Alle Informationen zu unserer Blogparade findet Ihr hier.
Hallo Michaela,
danke dir sehr, dass du auf diese Weis an unserer Totenhemd-Blogaktion mitgemacht hast! Ich liebe deine Karikatur! Das mit den gestorbenen Schwertern war mir völlig neu. Sehr interessant! Auf einer Friedhofführung kürzlich wurde ich aufgeklärt, dass es ok sei, Metall mit ins Grab zu nehmen. Schwierig wäre es, wenn dein Schwert aus Plastik gewesen wäre ;-). Metall sei verrottbar. Na, dann!
Als Petra und ich zum Fototermin für die Ausstellung „Im letzten Hemd“ vom Bestattungsinstitut Pütz-Roth waren (wird ab April nächsten Jahres gezeigt), wurden wir eingeladen, neben dem gewählten letzten Hemd auch Grabbeigaben mitzubringen. Sehr schön: ich erinnere einen Fußball und eine Kaffeetasse. (Am Sonntag sehe ich endlich alle Fotos). Ich selbst habe meinen Bleistift und ein Zeichenbuch mitgebracht. Das fand ich als Essenz überraschend und für mich schön.
Wenn dermaleinst die Grabräuber in unseren Gräbern herumwühlen, werden sie sehr verwundert sein…
Vielen Dank fürs Mitmachen!
Annegret
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Was möchte ich mitnehmen, was soll später in jedem Fall mit in den Sarg,
Gedanken, die ich mir auch schon gemacht hatte.
Spontan kann ich aufzählen,
Blumen in jedem Fall, ein Handsträußchen, etwas auf Decke und Kissen wäre Nett,
dann mein Tagebuch, meinen Rosenkranz, ein Geschenk meiner Mutter,
ein paar Fotos von Menschen die mir wichtig sind vielleicht, meine Lieblingsbrosche.
Vielleicht noch ein kleines Handtäschchen mit Schminkutensilien und anderen praktischen „Helfern“.
Braucht`s nicht mehr, wird mancher sagen.
Man kann nie wissen oder ?
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Vielen Dank für die Möglichkeit, mir mal wieder intensivere Gedanken zu dieser Frage zu machen! Ist wirklich eine tolle Aktion und ich freu mich, dass ich bildlich und textlich dabei bin 🙂
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