Brüder Grimms Totenhemdchen

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Da schreiben wir seit einem Jahr im Totenhemd-Blog. Und letzte Woche höre ich zum ersten Mal vom Märchen der Gebrüder Grimm: Das Totenhemdchen.

Kennen Sie das Märchen? Haben Sie es gewusst? Haben Sie es gelesen? Oder wurde es Ihnen gar vorgelesen? Der Tod im Märchenbuch ist nicht abwegig. Aber der Tod eines Kindes schon und die Mutter weint sehr. Bis das Kindlein die Mutter bittet, nicht mehr zu weinen, damit endlich das Totenhemdchen trocknen kann. Und so konnte das tote Kindlein endlich friedlich schlafen.

Hier kann man das Märchen komplett lesen. Es ist eine sehr kurze Geschichte.

Und hier habe ich eine sehr lesenswerte Rezension entdeckt, vor 10 Jahren geschrieben im Feuilleton der FAZ. Die Autorin stellt die Frage: Wie kommen die Tränen der Mutter auf das Totenhemd, wo doch das Kind im Grab liegt?

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in 100 Books, 100 Films, Trauern und Trösten und verschlagwortet mit , von Petra Schuseil. Permanentlink.

Über Petra Schuseil

Als "alte" Frankfurterin pendel ich seit Anfang 2012 zwischen Frankfurt und dem Zürichsee hin und her. 64 bin ich jetzt und offiziell Rentnerin. Ich schreibe regelmäßig Morgenseiten, singe im Kirchenchor, und schwimme im Sommer täglich im Zürichsee. 2013 kam mein Buch "Finde Dein Lebenstempo" auf den Markt. "Wesentlich werden" so heißt ein anderer Blog von mir. Seit Ende 2014 gibt es unseren Totenhemd-Blog. Inzwischen sind wir ein Team: Juliane, Sigrid und Lutz schreiben mit. Wenn nicht jetzt, wann dann ist mein Lebensmotto.

2 Gedanken zu „Brüder Grimms Totenhemdchen

  1. Ich kannte dieses schöne, aber auch traurige Märchen schon. Hab es aber auch erst als erwachsene Frau. Die kurze Geschichte hat mich doch berührt beim Lesen und mich zurückerinnern lassen, wie ich mir als Kind den (meinen eigenen Tod, das tot sein, vorgestellt habe.
    Eben genau so, ich liege da in ein weißes Hemdchen (natürlich mit Rüschen) gehüllt, mit Blumen um die Stirn und unter den kalten Händen in einem mit kalter feuchter Erde bedeckten Sarg wie in einem weichen Bettchen, habe meine Ruhe und schlafe, tief fest und traumlos.
    Ob es letztlich etwas Schönes oder Angenehmes ist, für Ewig in einem Grab („unter Tage) zu ruhen mochte ich mir damals nicht ausmalen und vorstellen. Das ich selber es nicht mehr merken würde war mir aber bewusst und das eine sehr traurige Familie zurück lassen würde.
    Dieser Gedanke an die Trauer meiner Eltern machte mir am meisten Angst, wenn ich als Kind mal über den Tod nachgedacht habe.

    Die Rezension zu diesem kleinen, kurzen Märchen hat auch mir gefallen.
    Ich finde den darin enthaltenen Denkanstoß zu Tod „unter Tage“ sehr originell.

    liebe Grüße
    Chantal

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