19.3. Birgit Mattausch: Passfoto

Bevor ich sterbe, ziehe ich mein schönstes Kleid an
Ich esse Austern, trink Champagner
Und küsse alle, die ich liebe, auf den Mund.

***

Oh, das klingt vielversprechend … lesen wir hier weiter und freuen uns, dass „FrauAuge“ dabei ist.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Blogaktion Totenhemd meets Poetry und verschlagwortet mit , von Petra Schuseil. Permanentlink.

Über Petra Schuseil

Als "alte" Frankfurterin pendel ich seit Anfang 2012 zwischen Frankfurt und dem Zürichsee hin und her. 65 bin ich jetzt und offiziell Rentnerin. Ich schreibe regelmäßig Morgenseiten, singe im Kirchenchor hier und dort und schwimme im Sommer täglich im Zürichsee. Seit Ende 2014 gibt es unseren Totenhemd-Blog. Inzwischen sind wir ein Team: Juliane, Sigrid und Lutz schreiben mit. Wenn nicht jetzt, wann dann ist mein Lebensmotto.

6 Gedanken zu „19.3. Birgit Mattausch: Passfoto

  1. Hat dies auf Wesentlich werden rebloggt und kommentierte:

    Birgit Mattausch, Theologin, Pfarrerin und Schreiberin, Inspirierende vor allem wurde letzten Sonntag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vorgestellt in der Rubrik „Leben“.

    Es geht um irre teure Gucci-Pantöffelchen in diesem Artikel, um Gott, um Glauben, den man auch nicht so richtig beschreiben kann, um Unperfektes, so ganz Banales wie ein Bier vor der Kirche trinkend.

    Diese Frau macht Sehnsucht auf Gott, den Glauben, das Leben und berührt ganz tief im Herzen mit ihren Predigten und Texten. Sie gibt Schreib-Workshops, damit ganz viele Pfarrer*innen wunderbare, ehrliche, einfache und berührende Predigten schreiben.

    Die Reportage ist wahrscheinlich online zu lesen auf der Seite der FAS. Großartiges Foto dieser besonderen Frau in ihren Schühchen mit roten Socken.

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  2. So möchte ich sterben
    Bei den Gedanken von Frau Auge über ihren Tod habe ich mich gefragt, wie ich sterben möchte, nicht so allein wie sie, sondern umgeben von meinen Geschwistern und Freunden, am liebsten in den Armen meiner Frau. Auch ich würde gerne meine Lieblingsspeise zu mir nehmen, nicht Artischocken und Champagner, jedoch das Abendmahl, den Leib des Herrn. Bei ihm möchte ich auf meiner letzten Reise geborgen sein und meine Angst überwinden. Wichtiger als der schönste Anzug, der doch im Grab vermodert, ist mir, im Frieden zu sterben durch die Vergebung, die ich vom Herrn aber auch von damit betroffenen Mitmenschen empfangen möchte. Die Reise ins Jenseits ist eine Reise in eine unbekannte Welt, die Welt Gottes. Sie wird voller Überraschungen sein. Ich wünsche mir, von der Sehnsucht getragen zu sein, den Herrn nun schauen zu dürfen sowie von der Hoffnung erfüllt zu sein, meine Eltern, Geschwister und Freunde wiederzusehen. Aber wer kommt in den Himmel? Was kein Auge geschaut und keines Menschen Herz je empfunden, das schenkt Gott jenen, die ihn lieben (vgl. 1 Kor 2,9) Das ist der Himmel. Aber ich glaube, dass ich in der Ewigkeit noch etwas warten muss, bis ich in den Kreis der Heiligen aufgenommen werde und Gottes totale Liebe erleben darf. Deswegen wird auf unserem Grabstein stehen: Betet für Uns. Wir bitten für Euch.
    Ein Zwischenruf

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