Gesprächssplitter Death Café Richterswil

fullsizeoutput_17cSechs Gäste hatten wir zu Besuch während unseres 6. Death Café in Richterswil. Wir stellten uns gegenseitig vor und waren in Kürze mitten im Gespräch. Vor allem die bunte Deko hatte es unseren TeilnehmerInnen angetan. Es kam sogar jemand vorbei, die von draußen angelockt wurde.

Gesprächssplitter des Nachmittags:

Das hier ist meine Überlebensgruppe, meine Lebensverlängerung.

Plötzlich sterben? Oder doch lieber Zeit haben um sich zu verabschieden?

Leben um zu sterben? Das ist bei katholisch Gläubigen das Ziel, das will ich so nicht.

Das Sterben hat bis jetzt Jede und Jeder geschafft.

Sich erlauben, „das letzte Lebensjahr“ ein Pflegefall zu werden (weil man immer Angst davor hat, zu leiden bzw. gepflegt zu werden).

Sabine Brönnimann, die Schweizer Fährfrau schreibt in ihrem Buch: Wenn die Zeit sich neigt: Annehmen, dass man gepflegt wird, man hat immer noch Würde und ist dankbar anstatt peinlich berührt zu sein oder sich zu schämen.

In dem Buch „Darüber spricht man nicht. Weg mit den Körpertabus“ … geht die Autorin darauf ein, dass man altert. „Das sind alles Dinge, die uns daran erinnern, dass wir verfallen, das erleben wir als eine tiefe Kränkung. Den Tod erleben wir als Makel ist ein Tabu“.

Er sagte zum Abschied, was er sonst nie tat: „heb Sorg zu Dir“ (übersetzt: pass auf Dich auf) und starb an diesem Tag durch einen Unfall.

Menschen sterben auf die Art, so wie sie gelebt haben.

Ich habe das Haus immer aufgeräumt, wenn ich es verlasse – es könnte ja was passieren und was denkt man dann über meinen Haushalt, wenn jemand ins Haus käme?

Wenn Du nur noch kurze Zeit zu leben hättest, würdest Du dann anders über deine problematischen Nachbarn denken?

Du willst umziehen? Wenn nicht jetzt wann dann?

Um Hilfe bitten, das habe ich gelernt.

Beten heißt, das etwas Größeres um einen ist. Man ist nicht allein.

Ich bete zu Erzengel Raffael und bitte ihn um Hilfe.

Das Beste kommt zum Schluss.

Wir haben eigentlich eher auch vom Leben gesprochen.

Die Verstorbenen schlafen.

Ich hätte was verpasst, wenn ich nicht gekommen wäre.

 

3 Gedanken zu „Gesprächssplitter Death Café Richterswil

  1. Ich kann mir gut vorstellen, das es anregende Gespräche waren. Bei dem ein oder anderen Thema hätte ich gerne gelauscht/ teilgenommen.
    Früher gab es kaum Möglichkeiten, über den Tod zu sprechen. Oder über unsere Trauer. Das hätte ich mir damals besonders für unsere Kinder gewünscht. Ich war ihnen da keine gute Hilfe.
    Liebe Grüße

    Gefällt 1 Person

    • Danke fürs Mitlesen :-), das mich freut.
      Das glaube ich Dir gerne! Die Zeiten ändern sich … jetzt können wir alles nachholen. Einen schönen Abend. Herzlich. Petra

      Like

  2. Pingback: November – Blog-Challenge 2018: Memento mori – Werdet kreativ! | Totenhemd-Blog

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..