Gesprächssplitter aus Death Cafés

death cafe zuerich
Death Café Richterswil und Death Café Zürich fand vor einigen Tagen statt. In Richterswil, das ich mit Andrea organisiere, jährt sich unser Treffen im dritten Jahr. Hier kommen meistens Frauen, sehr selten ein Ehegatte mit, zusammen im Rahmen der reformierten Kirche. Unsere Gäste sind meistens 70plus, fullsizeoutput_17cmanchmal jünger.

Das Death Café Zürich, das ich mit Brigitte durchführe, ist neu an den Start gekommen. Frühere InitiatorInnen haben wieder aufgehört oder machen eine Pause – haben wir von den teilnehmenden Frauen gehört.  Unsere Gäste in Zürich waren jung. Unter 60. Also 29, 35, 45 und Ende 50. Wir haben uns für unser Treffen im quirligen Kreis 5 in einem Ladenlokal eingemietet: Langstrasse 200.

Splitter und Diamanten aus Richterswil: Die Urne selbst anmalen; ich will eine Bio-Urne, die dem Boden nicht schadet.
Meine Urne stelle ich schon zu Lebzeiten auf. Alles Wichtige kommt da hinein, was meine Angehörigen und Freunde wissen müssen.

Aufräumen und Ausmisten; das Buch Death Cleaning kam ins Gespräch.
Sachen schon zu Lebzeiten herschenken: „mit warmen Händen geben“.

Die Alten-/Pflegeheime in Richterswil sind nicht zeitgemäß. Sie sind die letzte Station im Leben vor dem Tod. Der letzte Wohnort.

Andrea und ich starteten das Death Café mit dem Satz:
Das Leben ist Sonne (es war ein herrlicher Frühlingstag aber noch kühl).

In Richterswil treffen wir uns wieder zum Death Café am 20. Juni um 17 Uhr.

Splitter und Diamanten aus Zürich:

Den früheren Death Cafés fehlte ein Thema?
Immer die gleichen Vorstellungsrunden … Anregung/Tipp: ein Thema vorgeben.
Meine Anmerkung: Death Café will Themen entstehen lassen und nicht vorgeben.

Im Buddhismus freut man sich auf den Tod.

Als Krebskranker dem Tod nah sein. Er schaut immer um die Ecke.
Ich sagte darauf: Er schaut auch bei denen um die Ecke, die nicht krank sind. Morgen könnte es vorbei sein.

Die Unsterblichkeit …. die Wissenschaft forscht daran. Stell dir vor du trinkst den „Zaubertrank, der dich jung erhält“ und dein Partner/Partnerin nicht.

Sterben, Tod, Unsterblichkeit in Kunst umsetzen.

Trauerlieder singen. Trost spenden.

Für die Mutter eine „Wutfeier“ organisieren?

Das nächste Death Café in Zürich findet am 19. Juni um 18 Uhr statt.

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Death Café hier oder dort, Kunst: Practice dying, Wendepunkte und verschlagwortet mit , , von Petra Schuseil. Permanentlink.

Über Petra Schuseil

Als "alte" Frankfurterin pendel ich seit Anfang 2012 zwischen Frankfurt und dem Zürichsee hin und her. 64 bin ich jetzt und offiziell Rentnerin. Ich schreibe regelmäßig Morgenseiten, singe im Kirchenchor, und schwimme im Sommer täglich im Zürichsee. 2013 kam mein Buch "Finde Dein Lebenstempo" auf den Markt. "Wesentlich werden" so heißt ein anderer Blog von mir. Seit Ende 2014 gibt es unseren Totenhemd-Blog. Inzwischen sind wir ein Team: Juliane, Sigrid und Lutz schreiben mit. Wenn nicht jetzt, wann dann ist mein Lebensmotto.

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