Christiane hat – immer wieder montags – ein wunderschönes Gedicht „ausgegraben“ von Otto Reutter. Mit der Uhr in der Hand, heißt es und es entstand wohl im Juni 1928.
Schaut vor allem die beiden Links an: das vollständige Gedicht einerseits und das gesprochene andererseits! Man achte auf das rollende RRRRR. Ich schrieb im Kommentarfeld:
Ich habe es mir eben auch angehört … und das im Jahr 1928! Der damalige „Zeitstress“ erscheint uns heut wie Zeitlupe …..
„Du brauchst nicht auf die Uhr mehr zu sehn,
Denn meine geht weiter, und deine bleibt steh’n – –“Da könnte man schon neidisch werden, dass „seine / ihre (der Tödin ) Uhr nicht stehen bleibt“.
Einen schönen Sonntag und weiterhin herrlichen Sommer wünsch ich Euch.
Mit der Uhr in der Hand
Wir leb’n in ’ner eiligen, hastigen Zeit
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand,
Der eine, der schiebt heut’ den andern beiseit’
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Wir dräng’n alle vorwärts, ob Hinz oder Kunz,
sind stets außer uns, und wir komm’n nie zu uns,
denn wir werden mit uns ja nur flüchtig bekannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Der Tag, der beginnt schon in eiligem Lauf
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Der Wecker, der weckt uns, wir stehen schon auf
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Schnell zieh’n wir uns an, und wir schling’n unsern Schmaus,
der ist noch nicht runter, da treten wir aus
und sitzen selbst dort, an der hinteren Wand
mit der Uhr, mit der Uhr in…
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Vielen Dank fürs Rebloggen, liebe Petra! Freut mich, dass dir mein Fund auch so gut gefallen hat!
Liebe Grüße
Christiane
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Danke Dir!! Hab übrigens keine Uhr mehr am Handgelenk … ob mich das länger leben lässt ;-)?
LG Petra
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Nicht, wenn du stattdessen ständig auf dein Handy starrst! 😉
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eben nicht … ich schätze die Uhrzeit inzwischen sehr gut … ob ich mein letztes Stündlein erraten werde 😉 hihi
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