
©️von Daniel fotografiert
Mein Neffe Daniel war vor wenigen Wochen auf Fuerteventura. Mit dem eBike ist er an die südwestlichste Spitze der Insel gefahren und traf auf ein einsames Dorf namens Cofete und einen verlassenen alten Friedhof. Ich fragte ihn, ob er mit seinen Fotos und einem kleinen Text bei unserer Blogaktion mitmachen mag. Er schreibt dazu:
Der Friedhof lag total idyllisch am Sandstrand des Atlantiks.
Im Hintergrund die Lavaberge Fuerteventuras.
Vorne die rauschenden wilden Wellen.
Die Gräber waren total verweht.
Hier und da ragte mal ein altes Holzkreuz aus dem Sand.
Trockene heiße Luft und windig dort.
Friedvolle Atmosphäre herrschte.
Schön warm war es.
„Friedhof Verlorener auf Fuerteventura“ heißt die Überschrift auf der Homepage des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e.V.:
Knapp 100 Meter von dieser Gischt entfernt liegt verloren der Friedhof von Cofete. Einheimische, Vagabunden, Ertrunkene und Angeschwemmte liegen hier begraben: Ein Loch im Dünensand, ein Hügel aus Vulkangestein, ein notdürftiges Holzkreuz aus Kistenbrettern; vereinzelt ein Name. Über alles braust in unterschiedlichen Stärken, aber regelmäßig der Nordost-Passat, verweht mit dem Strandsand die Gräber und bildet kleine Dünen in jeder Grabstelle. Ein Bild der Verlorenheit – aber auch der Romantik. Die Spuren im feinen Sand verweht augenblicklich der Wind, man ist mit den einsamen Toten allein. Ein Symbol der Vergänglichkeit menschlichen Lebens!

©️von Daniel fotografiert
Noch zwei interessante Links:
Spiegel online schreibt über den einsamsten Ort Cofete
oder Wikipedia zu Cofete
Wunderschön!
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Pingback: Unser Überblick zur 5. November-Blogaktion: Friedhofspaziergang | Totenhemd-Blog
Großartige Fotos – danke fürs mitnehmen!
Liebe Grüße
Nicole
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