….und wie das bei Neuen so ist: Ich komme jetzt öfter. Da ist es nur recht und billig, mich den Leserinnen und Lesern dieses Blogs vorzustellen. Ich heiße Lutz Prauser, komme gebürtig aus Hagen in Westfalen, wohne, arbeite und lebe aber seit über 20 Jahren in Oberbayern im Großraum München. Verheiratet, zwei erwachsene Töchter, kein Hund.
Das war’s.
Nein, natürlich nicht. Ein wenig mehr über mich erzählen möchte ich dann doch, damit Ihr wisst mit wem Ihr es zu tun habt. Ich bin der, von dem Petra gesagt hat: „Lutz schreibt. Und wie!“ Das bezog sich wohl auf mein eigenes Blog (ich weiß, ich gehöre zur Minderheit der Das-Blog-Fraktion), das ich seit 2011 führe, ziemlich genau zehn Jahre. Daher gehöre ich zwar nicht zu den Bloggern der ersten Stunde, aber einige Erfahrung bringe ich halt mit.
Mein eigenes Blog befülle ich mit allerlei bunt gemischten Themen, vornehmlich aber geht es um meine Hobbies (schreiben gehört nicht unbedingt dazu, das betreibe ich semi-professionell): Schwimmen und Fotografieren. Das dritte große Hobby, Schildkröten, wiederum habe ich anderweitig im Netz platziert.
Aus diesen Hobbies sind mittlerweile ein paar Bücher hervorgegangen. Da ich davon aber kaum leben kann, fröne ich dem schnöden Mammon profaner Berufstätigkeit, was heißt: Ich verdiene mein Geld in einem großen Münchner Medienunternehmen, dessen Schwerpunkte in der Produktion von Filmen, Serien und TV-Formaten sowie der Vermarktung von Lizenzprodukten im Filmbereich liegen. Denn bekanntlich muss der Rubel ja rollen.
Ein Blick weit zurück in die Achtziger des vorangegangenen Jahrhunderts würde mich allerdings an der Bochumer Ruhruniversität zeigen, damals Student der Theologie, Langzeit-Student, denn ich habe in der Zeit nicht nur meinen Zivildienst eingeschoben sondern auch viel und intensiv für die Zeitungen der Region gearbeitet – sozusagen als rasender Reporter und mein Studium intensiv angereichert mit Philosophie und Psychologie, weil ich der felsenfesten Überzeugung war, mit soviel Wissen locker in den höheren Journalismus reinrutschen zu können Denn das war mal mein angestrebtes Ziel. Da aber alles anders kommt als geplant, Flexibilität schon immer ein Vorteil war, habe ich mich lieber der Kinobranche, dann der Filmbranche und schließlich einem sehr diffizilen, wenn auch hoch spannenden Themenbereich der Medienlandschaft verschrieben: Geldbeschaffung.
Geblieben ist die Begeisterung fürs Schreiben – verbunden mit dem Vorteil, nunmehr nur noch über das schreiben zu wollen, was mir Freude macht und nicht, was die Redaktionsleitung gerne hätte.
Die im Studium gelegten Wurzeln und Interessen aber sind geblieben und noch immer recht lebendig. So habe ich nicht nur eine gewisse Affinität zum Thema dieses Blogs als auch eine gewisse Restkompetenz – denke ich zumindest. Das spiegelt sich auch in vielen Fotos wider, ich bin immer aufs Neue überrascht, wie oft ich das Thema von Tod und Vergänglichkeit zumindest allegorisch aufgreife, oder man es zumindest in die Bilder hineindeuten könnte:

Wie sich das in Zukunft auswirken wird?
Ich hoffe, ein bis zwei Beiträge im Monat beisteuern zu können, im Hinterkopf bewege ich den Gedanken, mir dazu irgendwann feste Kalenderdaten auszusuchen.
Themen und Ideen gibt es reichlich, von vielen Friedhofsspaziergängen angefangen über so „neumodischen Kram“ vom Umgang mit dem Tod in digitalen, sozialen Netzwerken bis hin zu sehr individuellen Gedankenflüssen, die einfach so in die Tastatur fließen. Ich bin ein großer Fan von der Schreib-/Erzähltechnik des „Stream of Conciousness“.
Wohin die Reise gehen wird, muss sich erst entwickeln und zeigen. Seid also bitte geduldig mit mir und gebt mir Feedback, ob ich richtig liege oder mich vergaloppiere. Geizt nicht mit Kommentaren.

Ich hoffe außerdem, mit meiner Mitarbeit als Autor ein paar neue Perspektiven in das Totenhemd-Blog einbringen zu können. Von frischem Wind will ich schon angesichts meines Ü50-Alters gar nicht mehr reden. Außerdem wissen wir ja, das neue Besen zwar gut kehren, aber erst beweisen müssen, ob sie wirklich kehren oder nur Staub aufwirbeln. Und ganz abgesehen davon: Die alten wissen aber nun mal viel besser, wo der Dreck liegt. Also keine Angst vor dramatischen Veränderungen, skurrilen, schrillen Beiträgen oder Themen. Sowas liegt mir ohnehin nicht.
Es wird sicher eine spannende Zeit hier, danke Petra für das Vertrauen, mich ins Boot geholt zu haben.
In diesem Sinne.
Lutz
Hallo Neuer
Da ich gerade eine kleine Diplomarbeit über Totenhemden schreibe und bis jetzt sich nur Frauen bei mir meldeten, welche sich über ihre letzte Kleidung Gedanken machen, bin ich froh um eine Sichtweise der „männlichen Seite“ und hoffe du lässt mich/uns daran teilhaben. Denn, so hoffe ich doch, hast du dir schon Gedankenwelten dazu gesponnen was, warum oder warum nicht dich bekleiden soll im Tod…
Im Moment scheint mir ist es nur den Frauen wichtig zu wissen was sie tragen werden.
Freue mich auf deinen Beitrag dazu!
Karin
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Hallo Karin,
da kann ich Dir leider wenig weiterhelfen. Denn ich kann die Frag mit einem kurzen „Nein“ – beantworten. Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, weil es mir in der Tat vollkommen egal ist, in welcher Garderobe ich irgendwann beerdigt werde. Das gehört, wenn es so weit ist, zu den Dingen, die für mich gar keine Rolle spielen.
Daher habe ich auch keine Gedankenwelten dazu gesponnen.
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Lutz, sei herzlich willkommen. Ich freue mich, dass du mich gefragt hast und ich habe deinen ersten Vorstellungspost gerne gelesen. Du schreibst frisch und kurzweilig, das wird nicht nur mir gefallen. Außerdem freue ich mich, dass wir nun Dich mit der männlichen Perspektive hier haben. Das bereichert mich und den Blog sehr.
Ja, frischer Wind … das ist schön! ich freue mich auf Eindrücke, Kommentare, Lustiges und Tiefsinniges, Altmodisches und neumodische Ferz 😉 … wir machen das schon!
Viele liebe Grüße vom See. Petra
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Da bin ich, die schräge Themen liebt, ja mal gespannt!
Gruß von Sonja
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So „schräg“ wird es gar nicht. Zumindest lassen die ersten Beitragsentwürfe für die kommende Zeit nichts davon spüren.
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Alles Gute und viel Freude! M.M.
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Vielen Dank.
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