Gestern entdeckte ich Gerdas Text, den ich hier rebloggen darf. Lies mal.
Vielleicht hast Du Lust in Berlin auf die Suche zu gehen und das Birkenwäldchen oder zumindest einige von den Birken zu finden in der Hauptstadt. Lass es uns wissen, wenn du sie findest.
Im Interview mit dem Künstler las ich, dass es wohl auch Birken in Hongkong zu entdecken gibt. Da freut mich.
Wir sollten sowieso ganz viele Bäume pflanzen!
Habt einen schönen Tag.
An einem trüben Berliner Apriltag des Jahres 2012 pflanzten junge Menschen im Rahmen einer Kunstaktion junge Birken ein. Eigentlich wollte der polnische Künstler Lukasz Surowiec, der 320 Stecklinge „aus einem Boden, der die Spuren unzähliger Toter trägt“, ausgegraben hatte, in Berlin ein Erinnerungs-Birkenwäldchen pflanzen. Doch es fand sich kein Platz. Also pflanzte man hier und dort. Junge Birken aus Auschwitz-Birkenau. Aus der Aue mit den Birkenwäldchen.
Was wurde eigentlich inzwischen aus den Birken aus Birkenau? fragte ich mich und begann zu recherchieren.
Eine Pflanzung wurde gleich verwüstet, die Bäumchen ausgerissen, die Hinweistafel entfernt. Zwei Jahre später pflanzten junge Menschen dort erneut Birken aus Birkenau. An anderen Stellen wuchsen die kleinen Birken friedlich heran. Sie wurden, wie sich der Künstler erträumt hatte, „zu einem lebendigen Archiv, das etwas Wachsendes und Atmendes in die Stadt trägt“. Sie verströmen nun ihren blumigen Duft, entgiften die Berliner Atmosphäre und vielleicht…
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