Während des Schreib-Workshops in Dessau Ende Mai entdeckte ich den Historischen Friedhof auf dem Stadtplan und dank Juliane, die jetzt hier im Totenhemd-Blog mitschreibt, sind wir dann auch tatsächlich hingegangen. Wir konnten sogar eine Weile auf einer der Bänke verschnaufen und schreiben. Wir waren nämlich den ganzen Tag schon auf den Beinen und hatten viel gesehen und besichtigt. Wir genossen mit den anderen die Stille und den Wind in den Bäumen, während wir unsere Texte verfassten.

Eigentlich hieß der Friedhof „Neuer Begräbnisplatz“ lerne ich bei der Recherche. Bei Wikipedia heißt es: „Der Friedhof wurde als regelmäßiger, streng symmetrischer Friedhof angelegt, dessen quadratische Grundfläche durch ein Wegekreuz mit Mittelrondell erschlossen wurde“.


„Tod ist nicht Tod / ist nur Veredelung sterblicher Natur“ … so steht es über dem Eingangsportal des Friedhofs.
Im 18. Jahrhundert war dieser Friedhof bei den Menschen sehr beliebt, denn es fand ein regelrechter Beisetzungstourismus nach Dessau statt.
„Bei dem Anblick des Gottesackers wandelt mich die Lust an, mich da niederzulegen und zu sterben.“
Wikipedia
(C. J. Weber)
Hinter dem Eingangsportal befindet sich ein weitläufiger Friedhofspark mit alten Grabsteinen.



Weitere Eindrücke des naturbelassenen Friedhofs, der sich durch ein Tor hinter dem Park anschloss.









Mal sehen, vielleicht schreiben wir, Juliane oder ich, noch einen Prosatext hierzu und fühlen uns wie zur damaligen Zeit: unbedingt hier unsere letzte Ruhestätte finden zu wollen.
Schön, dass wir uns auf den Weg dorthin gemacht haben!
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