Das letzte Hemd – Haus am Dom in Frankfurt – noch bis 26.2.

Wir hängen: Im letzten Hemd – im Haus am Dom in Frankfurt oder
„Stell Dir vor, Du bist tot“

„Wie kam es eigentlich, dass wir uns in unserem Totenkleid fotografieren ließen?“, überlegten Annegret und ich während der Vernissage letzte Woche zur Ausstellung „Im letzten Hemd“ im Frankfurter Haus am Dom. Die Antwort ist einfach: Wir wurden eingeladen. Wir hatten den Totenhemd-Blog frisch am Start, als uns eine Mail über Sinn und Zweck der Aktion „Im letzten Hemd“ informierte. Wir überlegten nicht lange und waren mit dem, was wir auf unserer letzten Reise einmal tragen würden zum Fotoshooting angereist. Ihr erinnert euch an unsere Blogartikel, die ich weiter unten verlinke.

Annegret und ich suchten in der Ausstellung erst einmal unsere Fotos und fanden sie schnell. Es war ein besonderer Moment für uns, die Aufnahmen nun in Originalgröße bewundern zu können. Ich bin im Hochzeitskleid gekleidet mit roter Jacke aus Hong Kong, auf der das chinesische Zeichen für Glück zu sehen ist. Wir machten schnell einen Schnappschuss von uns und schon ging die Veranstaltung los. 

David Roth und Klaus Reichert, die beiden Initiatoren, erklärten den Gästen den Sinn der Fotoausstellung. Sie wollen mit den Fotos zu folgenden Fragen anregen:

  • Was wünsche ich mir selbst für meine Beerdigung?
  • In welchem Outfit will ich mal im Sarg liegen?
  • Gibt es ein Kleidungsstück oder Accessoire, das mir am Herzen liegt und mitkommen soll auf die letzte Reise?

Wenn Ihr die Fotos genau anschaut, seht Ihr neben dem großen das kleine Foto links daneben, das uns zeigt, als wir nach dem „Tot-sein aufwachten“ und in die Kamera lachten. Das ist ein wichtiges Detail für die Betrachter. Sie sehen uns quicklebendig. Da war nix Anrüchiges, Konfrontierendes oder Beklemmendes.

Die Ausführenden erklärten außerdem, dass fast alles erlaubt ist, was man sich für seine Beerdigung wünscht. Wir müssen uns darüber nur klar werden und angestupst werden. Das tut diese Ausstellung. Man muss nicht das obligatorische Rüschenhemd tragen.

Bereichernd fanden wir, dass während der Eröffnung Schüler*innen der Frankfurter Schule für Bekleidung und Mode in ihren selbst geschneiderten letzten Hemdkleidern durch die Gästeschar spazierten.

Ein kleines Highlight sind Hemden und Blusen, die  bereit hängen zum Anprobieren für ein Foto gleich vor Ort.

Hier entlang zur Ausstellung Im Letzten Hemd – im Haus am Dom. Das Begleitprogramm zur Ausstellung ist interessant!

Noch bis 26. Februar 2023 !!

Annegret schrieb nach der Ausstellung 2016 über unsere Outfits: Im letzten Hemd – zur Ausstellung.

Hier entlang zur Ausstellungsinformation des Bestattungshauses Pütz-Roth

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