Als der Ignatz am Strick baumelt, in einer tödlichen Falle, gelingt es ihm mit letzter Kraft, den Riemen, mit dem ihn der Gloglauer aufgeknüpft hat, durchzuschneiden. Er fällt zu Boden, wähnt sich gerettet. Doch so ist es nicht. Nur wenige Momente später tötet ihn Gloglauers Hund.
Der nun wiederum wird vom Prank erstochen. Und auch den Kandl, Rupprecht tritt ein tödlicher Stich – eigentlich nicht nur einer sondern mehrere, dazu ein Hieb mit der Axt. Doch das war Notwehr.
Blutig und gewalttätig geht es bisweilen in der Miniserie Oktoberfest 1900 zu, die 2020 das erste Mal in der ARD zu sehen war. Blutig und tödlich.
Den Anfangssong lieferte die bayerische Band Dreiviertelblut, bestehend aus Sebastian Horn und Gerd Baumann. Wos übrig bleibt erschien bereits 2018 auf dem Album Diskothek Maria Elend – der Song passt perfekt zu der Serie, als sei er dafür komponiert worden. Wer kann das schon wissen, ob es nicht auch so war?
Immerhin ist Baumann als Filmkomponist tätig und vernahm früh ein Flimmern oder eine konkrete Anfrage für das Projekt. Letztlich aber egal, wer nun zu wem kam. Mit Wos übrig bleibt schwenken meine Beiträge zur Rubrik 100 Songs ein wenig ab von dem Besingen des eigenen Todes, vom Abschiednehmen, von den letzten Wünschen und vom Lebensfazit.
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