In der aktuellen Zeitung „reformiert Nr. 6“ wurde im Kulturteil über Nick Cave geschrieben. Wir lesen über den Tod seines Sohnes, die Liebe, die Trauer und seinen Glauben an Gott. „Er wisse nicht, ob der Sohn noch irgendwo sei. Denn die Trauer lasse „Phantome“ entstehen. „Ich bin dafür, mit diesen Geistern zu reden, denn sie stehen für Möglichkeiten.“ Trauer beschreibt der Musiker als Kehrseite der Liebe. „Sie erinnert uns furchtbar an die Tiefe unserer Liebe“. Trauer und Liebe seien auf ewig verflochten. „Lieben wir, dann trauern wir. Das ist der Deal.“
Die Lieder auf dem Album „Skeleton Tree“ von 2016 wurde kein Traueralbum, vielmehr entstanden die Lieder trotz Trauer, „sie wurden dem Tod abgetrotzt“.
Hier der Songtext von Jesus Alone.
Ich war neugierig wann Nick Caves Sohn (Arthur) gestorben ist und habe ein Video gefunden, das in SRF Kultur im September 2016 ausgestrahlt wurde. Hier wird über das Album „Skeleton Tree“ berichtet, das während der Trauerzeit entstanden ist also nach Arthurs Tod. Wir hören noch zwei andere Songs aus dem Album.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/USI2CCSB6zM
Es gibt auch einen Film – ein Making of zum Album – der in den Kinos lief: One more time with feeling.
Ich bin sehr berührt über Nick Caves Trauer und seine tiefen Gefühle und Gedanken zum Tod seines Sohnes, der 15-jährig in England ums Leben kam: er stürzte von den Klippen, weil er LSD konsumierte.
Nick Cave schreibt in seinem Blog „The Red Hand Files“: eine Fundgrube persönlicher Antworten und mehr. Ich hab mal reingeklickt und diesen wunderschönen Text von ihm entdeckt auf die Frage: