„Glaubt Ihr an ein Leben nach dem Tod?“

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Marten Holzinger hat uns für seinen Blog „einfachgefragt“ interviewt. Zum Beispiel wollte er wissen:

Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?

Petra: Gute Frage. Schwierige Frage. Wenn ich einem bekannten Gehirnchirurg glaube, dann ist da ein klares NEIN.

Ich wünsche mir, dass meine Seele nach Asien fliegt ;-) . Und das was Annegret antwortet finde ich schön, macht mich leicht, weil alles unbedeutend wird.

Annegret: Nein. Ich glaube, dass all das ganz und heil wird, was wir hier im Leben nur unvollständig hinkriegen. Und dass ich irgendwie verstehen werde, was ich hier alles nicht verstehe. Oder merken werde, dass das keine Bedeutung mehr hat. Das tröstet mich sehr. Das steht symbolisch auf meiner Sterbedecke, die ich inzwischen besitze „Von Angesicht zu Angesicht“.

Hier lest Ihr alle Fragen und Antworten.

Was meinst Du? Glaubst Du an ein Leben nach dem Tod?

Buchtipp: Arbeit und Struktur von Wolfgang Herrndorf

DownloadedFile-15Nach einer Buchbesprechung in der FAZ habe ich meinem Mann und mir das Buch von Wolfgang Herrndorf geschenkt (Weihnachten 2013). Ich habe begonnen es zu lesen: die ersten Seiten und das Ende mit den anschließenden Fragmenten und Anmerkungen. Man möge mir verzeihen, aber ich war zu neugierig. Jetzt lese ich entspannt zwischendrin weiter.

Nach der Krebsdiagnose hat Wolfgang Herrndorf begonnen über seine Situation im Blog zu schreiben. 3 Jahre hatte er Zeit. Wir lesen seine Gedanken zur Krankheit und wie er es schafft, zwei Bücher auf den Markt zu bringen. Das eine avancierte 2010 zum Überraschungserfolg des Jahres: Tschick.

Aber sein „eigentliches Hauptwerk“ war sein Tagebuchblog:  «Arbeit und Struktur», so Felicitas von Lovenberg in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Der erste Eintrag beginnt am 8.3.2010 und endet am 20.8.2013. Gestorben ist er am 26.8.2013 – er hat sich selbst erschossen „so wie es zu machen ist.“

Hätte er „nur“ Prostatakrebs oder Schnupfen gehabt, hätte er diesen Blog nicht begonnen. Er hatte „was Status betrifft“ sarkastisch zur Kenntnis genommen, dass „Hirntumor“ (im Nachwort geschrieben von Markus Gärtner und Kathrin Passig) -natürlich der Mercedes unter den Krankheiten ist und die Diagnose „Glioblastom“ der Rolls-Royce.

Sehr berührend, sehr ehrlich, sehr „normal“, sehr authentisch .. LESENSWERT!

Hier gibts mehr Informationen zum Buch.