Gesprächssplitter Death Café Richterswil

fullsizeoutput_17cSechs Gäste hatten wir zu Besuch während unseres 6. Death Café in Richterswil. Wir stellten uns gegenseitig vor und waren in Kürze mitten im Gespräch. Vor allem die bunte Deko hatte es unseren TeilnehmerInnen angetan. Es kam sogar jemand vorbei, die von draußen angelockt wurde.

Gesprächssplitter des Nachmittags:

Das hier ist meine Überlebensgruppe, meine Lebensverlängerung.

Plötzlich sterben? Oder doch lieber Zeit haben um sich zu verabschieden?

Leben um zu sterben? Das ist bei katholisch Gläubigen das Ziel, das will ich so nicht.

Das Sterben hat bis jetzt Jede und Jeder geschafft.

Sich erlauben, „das letzte Lebensjahr“ ein Pflegefall zu werden (weil man immer Angst davor hat, zu leiden bzw. gepflegt zu werden). Weiterlesen

Gesprächssplitter vom Death Café 3 in Richterswil

deathcafeDie Vorgeschichte: Im erlauchten Kreis erzählte ich einige Tage vorher von meinem Friedhofspaziergang mit der Pfarrerin mit anschließendem Kaffee und Kuchen im Warmen. Es wurde ganz ruhig …. nur einer meinte: „Achtung vor Mr. Osso Buco“. (hahaha, habt Ihr den Witz verstanden?).

Ich hab dann mal nach der Übersetzung geschaut: Osso buco heißt „Knochenloch“.

Am Nachmittag des 3. Death Café sind 5 interessierte Menschen gekommen. Zwei Wiederholungstäter als Paar und 3 neue weibliche Gesichter.

Gesprächssplitter:

(Im Aufbahrungsraum) Ich kann keinen Toten im Haus lassen, konnte ich nicht. Es war schon schwierig den Toten im Aufbahrungsraum zu sehen und zu verabschieden.

Sterben im Kanton Zürich ist billig: der Kanton zahlt für die Abholung, Aufbahrung, Einäscherung, Begräbnis, Sarg und Grab. Nur die Pflege des Grabes muss bezahlt werden. Weiterlesen

16.11. Death Café 3 in Richterswil

deathcafeUm 15 Uhr treffen wir uns am Donnerstag, 16.11. zu einem Spaziergang über den Friedhof und erfahren mehr über die Bestattungsformen und sehen vielleicht einen der Aufbahrungsräume.

Wir werden ein Grab besuchen, dessen Grabstein mir besonders gut gefällt und darüber nachdenken, was dieser Grabstein mit dem Verstorbenen zu tun hat … zu Lebzeiten. Danach wärmen wir uns auf bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus Rosengarten und diskutieren weiter.

Der Flyer mit allen Informationen.

Über das Sterben sprechen: Death Café 2

IMG_5384Vorgestern in Richterswil. 19 Uhr.
Im Gemeindehaus Rosengarten.
Die Technik steht, die Tische und Stühle sind arrangiert.
Eine Wiederholungs“täterin“ ist wiederkommen. Diesmal mit Mann. Mit Andrea und mir sind wir sechs.
Es gibt Wein und Mineral, Knabberzeug, Käse.

Ja, wie sind wir drauf gekommen?
Auf das Death Café 2 in Richterswil?
Andrea ist Pfarrerin. Ich schreibe im Totenhemd-Blog. Höre vom Death Café und wir wollen mit anderen über das Sterben sprechen. Death Café 1 fand vor 14 Tagen statt.

Wir kommen miteinander ins Gespräch. Zunächst zeigen wir kleine Video-Interviews aus dem Projekt 30 Gedanken zum Tod, mit der Frage verbunden: Was ist der Tod?

Ein junger Mensch sagte vor seinem Tod: „Gott sei Dank, ich werde vor dem Altern und dem Gebrechlich-sein bewahrt“.

Was meine tote Frau wohl „dazu“ sagen wird?

Die Verstorbenen wurden früher abgeholt und mit dem Pferdewagen durchs Dorf gezogen bevor es zum Friedhof ging.

Jemandem meinen alten Körper zumuten?

Eine Pflegefachkraft sagte: „Ein alter Körper ist so schön weich. Alte Menschen freuen sich über die Pflege und Berührung (Kranke eher nicht)“. Weiterlesen

Über das Sterben sprechen: Death Café 1

deathcafe1Gestern in Richterswil um kurz vor 15 Uhr.
Caffetino Vino an der Dorfstraße.
Fünf Frauen sind gekommen. Mit Andrea und mir sind wir sieben.
Wir sitzen in einer großen Runde.

Ja, wie sind wir drauf gekommen?
Auf das Death Café 1 in Richterswil?
Andrea ist Pfarrerin. Ich schreibe im Totenhemd-Blog. Höre vom Death Café und wir wollen mit anderen über das Sterben sprechen.

Die Frauen erzählen eine nach der anderen:

Innerhalb von 10 Monaten sind meine Eltern und mein Mann gestorben. Das ist 7 Jahre her. Der Tod hat mich überrascht! Jetzt geht es mir wieder gut.

Früher hat man hier in Richterswil die Verstorbenen vor der Haustüre aufgebahrt. Es ist jemand von Haus zu Haus gegangen und hat erzählt, wer gestorben ist.

Glücklich sterben wäre schön.

Ich glaube, ich habe was verpasst: ich habe noch nie jemanden in den Tod begleitet.

Meine Eltern werden sterben. Wie spreche ich mit ihnen darüber?

Als das Gespräch abschweift und über schwierige Geburten geredet wird, frage ich: Weiterlesen

14. Juni Death Café Richterswil

Andrea Spörri, hiesige Pfarrerin in Richterswil hab ich angepiekst, mit mir ein Death Café zu organisieren. Ich wurde angeregt von Ina Hattebier aus Hamburg, die mit ihren Freunden und Kollegen schon zum dritten Mal ein Death Café auf die Beine gestellt hat.

Haben wir nicht ein schönes Foto-Layout gestaltet? Frau Ines aus Hamburg haben wir gefragt, ob wir eines ihrer hübschen Tellerchen als Motiv nehmen können.

Hier entlang zum Flyer mit den Details.

Hier geht es zu Frau Ines in Hamburg mit dem schönen Porzellan.

Hier entlang zu den Hamburger Death Cafés

Unser Eintrag bei deathcafe.com .