In Zypern im kleinen Ort Trochni einen kleinen Friedhof besucht

Ich war mal wieder auf Zypern. Das Titelfoto zeigt einen Friedhof während eines Ausflugs im Troodosgebirge.

Ein paar Tage später dann in Trochni hatte ich mir vorgenommen, ein ganz bestimmtes altes Steinhaus anzuschauen, das jetzt als Gästehaus fungiert. Während der Fahrt durch den kleinen Ort sah ich linker Hand einen kleinen Friedhof.

Die Jahreszahlen auf den Grabsteinen erzählen mir, dass hier wohl aktuell nicht mehr beerdigt wird. Ich erkenne aber, es wird der Toten gedacht. Frische bzw. vertrocknete Blumensträuße verraten das oder die Besen, die in der gleißenden Sonne unbenutzt auf ihren nächsten Einsatz warten. Die Gießkannen und Schläuche zeugen davon, dass Pflanzen nicht verdursten werden. Ich schlenderte die schmalen Wege zwischen den Gräbern entlang. Ich schreckte Salamander auf, die ich in ihrer Mittagsruhe störte. Ich hörte den Vögeln zu, die über mir im Baum ihr Lied sangen. Insekten summten in meinem Ohr. Meine Eindrücke von dort … manchmal aus dem kühlen Schatten geknipst. Schaut mal:

Ihr erinnert euch, ich habe hier schon einmal einen Friedhof auf Zypern vorgestellt. Ich erinnerte mich an die „Ofentürchen“ auf der Grabsteinrückseite. Hier werden für die verstorbenen Seelen Grabgaben hineingelegt, wie z.B. Orangen oder auch ein Margarinentöpfchen darf nicht fehlen.

Frisch vertrocknet und es wird evtl. doch noch beerdigt?

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„Und es leuchteten die Sterne“ Friedhofspaziergang auf dem Hönggerberg

Meine Schreibfreundin aus Cornwall erzählte mir vom schön gelegenen Friedhof Hönggerberg. Letzte Woche spazierten wir gemeinsam in die Höhe und ich entdeckte einen herbstlich farbenfrohen Friedhof in Zürich Höngg.

Mariella zeigte mir das Familiengrab. Aus Puccinis Oper Tosca ziert den Grabstein die italienische Textfassung: „E lucevan le stelle“ (und es leuchteten die Sterne). Die Familie liebt Musik: es wird und wurde gesungen oder Instrumente wie Geige oder Klavier gespielt. Wie schön und wie passend dieser Grabstein ist!

Der Friedhof liegt relativ klein auf einer Anhöhe mit Blick in die Stadt. Allerdings wird der Blick durch zahlreiche Bäume und Sträucher verdeckt.

Tiere, Blumen oder Instrumente sind oder zieren die Grabsteine aus Holz oder Stein.

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Friedhofspaziergang in Frankfurt Westhausen mit Sigrid Tinz am Tag des Friedhofs

Sigrid liest aus ihrem Buch: der Friedhof lebt

Der Wettergott meinte es gut mit uns. Die angekündigte Regenfront erfrischte uns mit einigen wenigen Tropfen, wir waren dick eingemummelt an diesem kalten Sonntag, dem Tag des Friedhofs deutschlandweit.

Ausblick: Der nächste Friedhofspaziergang mit Sigrid findet nächstes Jahr im September auf dem Frankfurter Hauptfriedhof statt :-).

Während unseres kurzweiligen Spaziergangs auf dem Frankfurter Friedhof Westhausen ging es nicht um die Stadtgeschichte und Bedeutung des Friedhofs Westhausen – da gäbe es ebenfalls viel zu erzählen – sondern wir wollten mit Sigrid erfahren, „wie lebendig ist er denn nun dieser Friedhof“.

Friedhöfe sind für die Naturschützerin Sigrid wichtige Biotope für die Stadt. Hier können nicht nur wir uns erholen und auftanken und aufatmen. Sie sind wichtig für die ganze Stadt und somit für die Bevölkerung. Sie bieten im Sommer Kühle (und damit auch der Natur), durch die vielen Bäume entsteht Sauerstoff, CO2 wird umgewandelt und verringert. Friedhöfe werden somit immer wichtiger in unserer heutigen Zeit.

Wir entdeckten auf diesem Friedhof einen Teich, der für viele Tierarten paradiesisch ist, neben dem sich Bambus streckte, zwei Feigenbäume, einen Naturstein, auf dem sich Moos und Flechten ausbreiten konnten, eine verwilderte Wiese.

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Friedhofspaziergang in Island: Hofsós Nordfjorde sowie Westfjorde

Meine Schwester Moni verbringt im Norden Islands gerade eine schöne Reise mit ihrem Mann. Ich sagte ihr: „Wenn Du auf einen Friedhof kommst, knips doch mal für unseren Blog“.

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Ausblick: Friedhofspaziergang auf dem Friedhof Westhausen Frankfurt mit Sigrd Tinz am Sonntag, 18.9.22 15 Uhr

18. September 2022

Der Friedhof lebt – Lesung und Führung

Für die Natur sind unsere Friedhöfe keine toten Orte – sondern artenreiche Inseln des Lebens.

Friedhofspaziergang mit Sigrd Tinz

Darüber hat die Geoökologin Sigrid Tinz ein Buch geschrieben: „Der Friedhof lebt!“  – und wie er lebt, das zeigt sie uns ganz konkret an verschiedenen Beispielen auf diesem Spaziergang über den Frankfurter Friedhof Westhausen. Dazu liest sie passende Stellen aus ihrem Buch. 

Nach der Veranstaltung wissen Sie nicht nur, wie jede und jeder beitragen kann zur Artenvielfalt auf Friedhöfen und deren Charakter als besonderen Ort zu erhalten. Sondern Sie werden Ihren Friedhof in Zukunft mit anderen Augen betrachten und jedes Mal aufs Neue wundervolle Schätze der Natur entdecken.

Die Veranstaltung dauert circa 1 ½ Stunden; am Ende des Spaziergangs ist Gelegenheit zum Gespräch und um einen Blick in das Buch zu werfen, zum Kaufen und Signieren lassen.

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Spaziergang über den Friedhof in Sent „wohnt die Ewigkeit“

Friedhofspaziergang am frühen Morgen in Sent

Ich war schon öfters in Sent. Aber noch nie bin ich über den Friedhof spaziert. Ein kleiner Ort des Friedens. Schneebedeckt. Am dritten oder vierten Tag des Krieges.

In der letzten Stunde der Nacht
wohnt die Ewigkeit
und wir warten
auf unsere Geliebten
die niemals kommen
unsere Liebe zu erfüllen.

Alles Sehnen ist vergangen
(von Gianna Olinda Cadonau)

Das Gedicht habe ich während der Zugfahrt nach Sent vor wenigen Wochen in der Zeitschrift Piz Nr. 61 gelesen. Mir hat es sehr gefallen und ich fand es neben den anderen Versen sehr schön – einerseits in Rhätoromanisch abgedruckt sowie in deutscher Sprache. Hier gibt es die Quelle zum Gedichtband und eine Gedichtauswahl aus dem Buch – auch in Rhätoromanisch. Ich finde, das Gedicht passt heute an Tag 28 des Krieges gut hin … und die schneebedeckten Gräber tun ihr Übriges.

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Unser Buchtipp: Der Friedhof lebt!

Dieses Buch gefällt uns … dabei kennen wir es noch gar nicht. Lutz liebt Friedhofspaziergänge und ich auch … ich hatte es gestern schon bei mir als ich den Bornheimer Friedhof in Frankfurt besuchte. Ein Friedhof, den ich schon längst kennenlernen wollte. Und Lutz hab ich gleich vorgeschwärmt vom schönen Buch.

Aber jetzt soll es ja nicht um meinen gestrigen Friedhofsspaziergang gehen sondern um die Ankündigung des Buches „Der Friedhof lebt“ von Sigrid Tinz. Ich habe es gestern einmal quer geblättert und ich werde es noch ausführlicher vorstellen. Heute erst mal eine grobe Übersicht über das, was dich im Buch erwartet. Interessante Ideen und Gedanken, viel Schönes und Berührendes. Wunderschöne Naturfotos erfreuen unser Auge. Es fühlt sich auch gut an, denn es wurde recyceltes Papier verwandt. Das Buch beinhaltet aktuelle Themen wie z.B. Grabgestaltung und Artenvielfalt, Biodiversität und wie wir sie erhalten und verbessern.

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23.3. Tamara: Der Friedhof

Ein Ort, der mich bereits als Kind fasziniert hat. Ich habe mich gerne dort aufgehalten, habe mir die Gräber der Verstorbenen angesehen, Kerzen angezündet, geschaut welcher Name auf dem Grabstein steht und mich gefragt, wer das wohl gewesen ist der hier liegt.

von Tamara … auf dem Friedhof

Der Friedhof…
… ein Ort mit einer wundervollen Atmosphäre
… ein Ort der Erinnerung
… ein Ort der Trauer
… ein Ort sich zu kümmern
… ein Ort jemandem nahe zu sein
… ein Ort zum Kraft tranken
… ein Ort der mir bewusst macht, dass mein Leben endlich ist
… ein Ort der auch einmal mein Zuhause sein wird

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Unser Überblick zur 5. November-Blogaktion: Friedhofspaziergang

IMG_2557Wir haben eingeladen zu unserer 5. November-Blogaktion und freuen uns, dass so viele von Euch mitschreiben werden. Wir freuen uns auf Eure Texte und Fotos. Und wir freuen uns auf viele interessierte Leser*innen, die uns schreiben und kommentieren und ihre Gedanken teilen …

Unser Überblick aller Artikel hier eins tiefer. Einfach den Link anklicken um zum Beitrag zu gelangen.

Fr 1. November: Katja eröffnet – Tanzt mit uns!
Sa 2. Annegret. Deine Handschrift
So 3. Renate Stenshorn mit ihrem Blog „rausinsleben“:
Das Grab der Voodoo Queen Marie Laveau in New Orleans
Mo 4. Lutz Prauser, Zentralfriedhof Wien auf www.zwetschgenmann.de
Di  5. Anne mit Wortperlen Cimetière Pére Lachaise und Cimetière Montparnasse
Mi  6. Susi Ackstaller war auf dem Friedhof La Recoleta in Buenos Aires
Do 7. Martina Fuchs „In Gedanken durch die Zeit“ www.martinafuchsfulda.de
Fr  8.
Sa  9. Stefanie Gänßlen An einem Sonntagnachmittag … 
So 10. Petra Mein Lieblingsgrabstein leuchtet
Mo 11. Friederike auf dem Kasseler Hauptfriedhof zwischengerufen
Di 12. Lutz Prauser Friedhof Edinburgh (Greyfriars Kirkyard) auf www.zwetschgenmann.de
Mi 13. Christiane geht über den alten Harburger Friedhof (in HH)
Irgendwas ist immer
Do 14. Michaela: Die Steinmetzmeisterin von Zogelsdorf www.kultkraftplatz.com
Fr 15. Nicole Vergin mit ihrem Spaziergang die Waldträumerin
Sa 16. Petra hat auf dem Enkheimer (Ffm) Friedhof „ihr Grab“ gefunden!
So 17. Daniel M. war am einsamsten Friedhof auf Fuerteventura
Mo 18. Maria spazierte achtsam über den Kommunalfriedhof Salzburg
Di 19. Lutz Prauser mit seinem Friedhofspaziergang auf www.zwetschgenmann.de
Mi 20. Sebastian Wolfrum mit „seinem Engel“ auf Seidenwolf
Do 21. Renate Stenshorn mit Verbrennungsstätten aus Nepal 
Fr 22. Geertje ging in Amrum spazieren Wandelsinn
Sa 23. Regina auf dem Johannisfriedhof in Osnabrück maldocheinschiff
So 24. Hiltrud war im französischen Selongey spazieren

Uli kam einige Tage später dazu mit seinem Spaziergang über den Bergsteigerfriedhof in Johnsbach