Friedhofsspaziergang Frankfurt Bornheim

Kürzlich nahm ich mir Zeit, den Friedhof in Frankfurt Bornheim kennenzulernen. Es war schönstes Spätsommerwetter, ich war frei ohne Termine, „strollte“ zunächst durch Frankfurts Straßen, um dann zum Bornheimer Friedhof aufzubrechen. Auf meinem Weg dorthin lief ich zum ersten Mal durch den Wasserpark, der dem Friedhof genau gegenüber liegt. An der Bushaltestelle Friedhof Bornheim überquerte ich die Straße, orientierte mich an einem kleinen Parkplatz und betrat durch ein Eisentor die stille Welt des Friedhofs.

Es ist immer wieder sehr schön und macht mich sofort ruhig: aus der belebten Straßengegend trete ich in eine andere Welt ein. In die Friedhofsstille. Die Autorin Sigrid Tinz schreibt in ihrem Buch „Der Friedhof lebt“ vom „Friedhofsgefühl“. Genau. Da können wir alle was mit anfangen. Das ist es was mich einfängt. Verbunden mit der Stille, die ich höre. Eine Ruhe, die mich einhüllt und umfängt.

Ich liebe die Stille und höre sie. Ich höre auch den Verkehr, der in der Nähe rauscht und fühle mich sicher hier und abgeschirmt vom Alltag. Ich kann einen Moment aufatmen und verweilen. Ich höre nur eine Amsel hoch oben auf dem Nadelbaum. Ich sehe das Licht und den Schatten dieses Spätsommertages. Ich rieche die Nadelbäume und ein Gemisch anderer Pflanzen dieses Friedhofs.

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10.11. Mein Lieblingsgrabstein leuchtet

Von weitem sehe ich Dich
du leuchtest
Du fällst auf
ich suche den Weg zu dir
will dich besuchen
dich kennenlernen
Du zeigst Dich
bekennst Farbe
ich mache mir ein Bild von Dir

Selbst im Tod Weiterlesen

Für Karolin: Mein Lieblingsgrabstein

fullsizeoutput_2a3Ich dachte, ich hätte meinen Lieblingsgrabstein schon einmal vorgestellt. Aber trotz aller Suche hab ich ihn hier bei uns wohl doch noch nicht vorgestellt.

Madame Flamusse, Karolin, hatte einen schönen Blogartikel geschrieben zu ihrem Friedhofspaziergang anlässlich des Tags des Friedhofs – spaziert ist sie über den alten Friedhof ihrer Heimatstadt. Wenn ich mich recht erinnere habe ich dort meinen Lieblingsgrabstein erwähnt. Hier ist er. Ich glaube, Ihr entdeckt sofort warum ich ihn so besonders finde. Er ziert ein Grab auf dem Richterswiler Friedhof.

Was überlegen wir uns über den oder die Tote?

 

Tierische Grabsteine

 

Während meiner Friedhofspaziergänge in den letzten Monaten bin ich diesen zwei Grabsteinen begegnet. Wir wissen: Jedes Grab und jeder Grabstein erzählt etwas über den Verstorbenen.

Welche Gedanken hast Du im Kopf wenn Du diese beiden betrachtest?

Ich dachte bei der Form des Schweins: Er ist sicher Metzger gewesen. Aber muss das stimmen? Vielleicht mochte er sein Hausschwein oder hat Schweine in allen Größen und Formen gesammelt – so wie meine Freundin, der ich gleich dieses Foto schickte.

Und den ausgestanzten Fisch mit dem davor liegenden Steuerrad traf ich in Richterswil auf unserem kleinen Friedhof mit Blick auf den See. War der Tote Kapitän zur See oder einer der vielen Fischer auf dem Zürichsee? Wir wissen es nicht. Aber Weiterlesen

22.11. Eveline Stalder: Was wird mal auf meinem Grabstein stehen?

Lebenskreis

Lebenskreis

Vor Jahren besuchten wir in Kramsach, Tirol, einen Museumsfriedhof. Dort befinden sich Inschriften und Sprüche, die humorvolll und teilweise auch sehr skuril sind. Sie stammen vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert, und es scheint, dass die Menschen in dieser Zeit noch eine andere Beziehung zu Tod und Sterben hatten. Bei unserem Rundgang mussten wir nicht nur schmunzeln, sondern oft auch laut lachen. Bei einigen Inschriften oder Sprüchen erschloß sich der Sinn erst beim zweiten Mal lesen:

„In diesem Grab liegt Unich Peter. Die Frau begrub man hier erst später. Man hat sie neben ihm begraben. Wird er die ewige Ruh nun haben?“ 

Bitte hier weiterlesen im Blog von Eveline Stalder.

Hier entlang zu allen Informationen unserer Blogaktion.

Das steht mal auf meinem Grabstein

von Gitte Härter

von Gitte Härter

Gitte Härter hat angefangen. Bei Twitter. Diese Bild-Skizze hat sie gepostet und mich damit inspiriert.

„Das steht mal auf meinem Grabstein“ hat sie uns erklärt. 

Das ist doch eine schöne Denkaufgabe für den Sommer, die wir hier im Totenhemd-Blog mal so ganz nebenbei aufgreifen können.

Ich habe ihr augenzwinkernd geantwortet, dass auf meinem Grabstein mal stehen wird: „Sie liebte es, zu philosophieren„.

Es könnte aber auch drauf stehen: Sie liebte es, Chefin zu sein.

Was steht auf Deinem Grabstein? Nur Mut! 🙂

Eindrücke vom Friedhof Sihlfeld in Zürich

Eingang zum Friedhof Sihlfeld

Eingang mit Torbogen zum Friedhof Sihlfeld und links das Gebäude des Friedhof Forum

Foto 1

Alte und schöne Grabsteine

Foto 2

Alter Grabstein aus Holz

Foto 4

Welcher Stein soll’s sein?

Foto 3

Schöne Parklandschaft mit Frühlingstouch