11.11. Anja: Joggen und Tschakka!

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Foto von Pixabay

…müde
…zu kalt
…zu heiß
…es regnet
…schon so spät

In meiner Trauerzeit brauchte ich viel Ruhe und Rückzug, da war es okay, auf diese „Ungemütlichkeiten“ zu hören. Nun spüre ich wieder neue Energie und möchte diese gerne einsetzen – ein Punkt auf meiner Löffelliste hat bereits einen Haken:

  • Joggen lernen!

Seit ich den Kurs begonnen habe, bin ich in Bewegung gekommen, bringe Gedanken in Bewegung, erlaufe mir neue Blickwinkel, gehe vorwärts…

Ab jetzt heißt es: Los jetzt! Tschakka!

Hier geht es zu Anjas Blogartikel

9.11. Elvira Löber: 101 Sehnsüchte

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101 Sehnsüchte stehen auf meiner Löffelliste 2017.

Das Schreiben einer Löffelliste könnte sich nach meinem bevorstehendem Ableben anhören, denn sie wirft ja die Frage auf, was will ich noch alles tun, bevor ich das Zeitliche segne. Falsch. Ich bin pumperlgesund und hoffe noch lange auf diesem Planeten zu wandeln. Warum schreibe ich dann solch eine Wunschliste? Weil sie die schönste und prickelndste aller Aufstellungen ist, weil sie mich in ein Zauberreich hineinkatapultiert und weil ich fest daran glaube, dass Wünsche in Erfüllung gehen . . .

Jetzt sind wir aber neugierig und klicken hier weiter.

5.11. Maria: Löffellisten, die Zukunft und Überraschungen

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Hallo, Zukunft!

Viel zu lange hab ich gedacht, du bist DER Ort für meine Wünsche und Träume. Aber – wie die Vergangenheit – bist du ja eigentlich nichts weiter als ein unkalkulierbarer Zeitfaktor. Ihr beide dehnt euch aus, schrumpelt plötzlich zusammen und du produzierst auch oft noch Zeitgeister, die ich unerwartet scheußlich finde. Außerdem hast du viel zu viele Möglichkeiten – damit überforderst du mich. Und dann willst du mich auch noch unter Druck setzen, raunst mir zu, dass mir nicht mehr allzu viel Zeit bleibt … Aber: Wozu eigentlich?! Du bist weder planbar noch real – eigentlich kann ich mit dir nicht allzu viel anfangen! …

***

Wir freuen uns, dass Maria Al-Mana wieder dabei ist und lesen hier neugierig ihren kompletten Artikel über Löffellisten, die Zukunft und Überraschungen.

3.11. Michaela Schara: Meine situativ-finale Löffelliste ….

LoeffellisteDas Thema ist auch heuer wieder ein sehr feines und – wie es der Zufall will 😉 – gerade sehr stimmig für mich: Es geht um die Löffelliste.
Also all das, was man tun, machen, erleben will, ehe man den Löffel final abgibt und sich im Holzpyjama zur letzten Ruhe bettet (oder betten lässt).

Ich hab schon einmal eine solche Liste geschrieben, aber da ging es um einen Lebensabschnitt, der mit einem wichtigen Einschnitt beendet wurde: Meine Bucket-List vorm Cut Off. Das ist nun schon wieder 1,5 Jahre her. Einen Teil davon habe ich vor der OP geschafft, den Rest konnte ich dann im Nachhinein, in Ruhe genießen und manches war dann irgendwie nicht mehr so prioritär.

Aber bei dieser Blogparade geht es um die große, die richtig finale Löffelliste. Und ich denke, dass da jeder eine hat, auch wenn die nicht jeder so benennt.

Wir sind genauso neugierig wie Ihr was Michaela geschrieben hat und klicken hier weiter.

Ukulele-Selig

IMG_5737Heute Tag 2 unserer 5. Blogaktion, die wir diesmal „Challenge“ genannt haben. Die Herausforderungs – Regeln:

  1. Schreibe eine Löffelliste (vor meinem Tod möchte ich noch…)
  2. Wähle eins davon aus und tu es.
  3. Schreibe darüber. Na dann:

„Ground control to Major Tom!“

Im Frühjahr sagte Meg, die verrückte kleine Amerikanerin, die amerikanische Protestsongs mit Ukulele vom Fleck weg improvisiert, zu mir: „Wenn du eine Ukulele kaufen willst, nimm eine Tenor.“

In dieser Sekunde kam sie auf die Löffelliste. Die Tenor-Ukulele. Ich hatte keinen Schimmer von diesen Winzig-Instrumenten. Auf der Liste standen schon recht frisch:

  • Mit anderen gemeinsam musizieren, so wie die Schotten.
  • Auf meiner Bratsche neue Melodien zupfen.
  • Verlieben.
  • Erzähl-Predigten improvisieren.

Hab ich fast alles gemacht. Vom Fleck weg. Mit großer Hingabe und tiefer Freude. Nur eins fehlt noch. Weiterlesen

Ich möchte eine möglichst glückliche Leiche werden

Es geht schon wieder um die Löffelliste, aus meiner Sicht, weil sie nun mehr Zeit hat und weniger arbeitet. Sie tut Dinge, die ihr große Freude machen. Ich habe Meike Winnemuth, die Bestsellerautorin und Journalistin, beim NDR-Talk erlebt. Und sie wiederholte, sie will eine möglichst glückliche Leiche sein: Sie probiert aus, sie reduziert sich … sie hat auf einer Weltreise nichts vermisst und wohnt jetzt in einer 1-Zimmer-Wohnung.

Bei Interesse hier ins Youtube-Video schauen und den Ausschnitt aus dem NDR-Talk anschauen:

 

Oder hier in die ARD Mediathek klicken. Dieser Beitrag passt natürlich auch wunderbar in den Wesentlichwerden-Blog … aber da Meike Winnemuth wiederholt meinte, eine möglichst glückliche Leiche zu sein, hab ich mich für den Totenhemd-Blog entschieden.

Die zentrale Frage, die hier gefragt wird: WAS WILL ICH? Die Antwort: WENIGER.

Trifft genau meinen Nerv … was ist mit Dir?

Warum soll ich eine Löffelliste schreiben?

IMG_7330.JPGDie eine oder andere hat es schon gelesen: zur Zeit bin ich auf Schreibworkshop in Zypern. Gestern haben wir lauter Fragen gestellt. Mit einer Frage begonnen und immer wieder eine neue Frage zur letzten ergänzt.

Daraus habe ich dies gestrickt:

Warum soll ich eine Löffelliste schreiben?
Wieso eigentlich Löffel?
Und wieviele Löffel?
Kommt doch bestimmt von „Löffel abgeben“ oder?
Ich schreibe eine Löffelliste und gebe meine Löffel ab?
Silberlöffel oder Holzlöffel?
Welchen Löffel kannst Du Dir leisten?
Was steht eigentlich auf einer Löffelliste?
Und wieviele?
Und woher kommt das Wort: Löffelliste?

Und jetzt Du: Gerne ergänzen mit der nächsten Frage die sich auf die letzte Frage bezieht.

Mitmachen im November! Die Totenhemd-Challenge: Deine Löffelliste und du.

IMG_5394Lange nichts gehört von Annegret. Die lebt sich derzeit fröhlich durch ihre Löffelliste und fügt zeitgleich neue Ideen und Wünsche hinzu. Ich war in dieser Hinsicht auch fleißig. Ihr erinnert euch: Der Tag mit der Kuh, die ich gemolken habe?
Und Ihr so? 🙂

Löffelliste: Da stehen die Dinge drauf, die du gerne in deinem Leben tun und erleben möchtest. Bevor du stirbst. Wir finden, dass man damit jetzt wirklich nicht bis zur letzten Sekunde warten muss.

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Einmal im Leben …

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Die Akropolis am frühen Morgen

… sollte man …

Oder wie es in meinem Athen-Führer heißt: „Einmal im Leben darf man auf der Akropolis gewesen sein“.

Ich wusste nicht wie sehr es mich berühren würde: es ist ein erhabener Moment auf diesem besonderen Hügel mit den über 2000 Jahre alten Tempeln zu verweilen, mit all den anderen Touristen aus aller Welt.

Es wird empfohlen gleich morgens da zu sein, damit man mehr Säulen als Menschen sieht. Dieser Empfehlung sind wir gefolgt.

Dieses Weltkulturerbe steht für Großmacht und Demokratie. Ich war in Athen zur Documenta14. Beides zum ersten Mal. Ich habe dazu ausführlich in meinem Blog geschrieben.

Bevor ich sterbe, will ich … eine Kuh melken

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muh … und wer bist du?

Was willst Du unbedingt gemacht haben, bevor du stirbst?

Ich habe mir einen Herzenswunsch erfüllt und habe es getan. Schon eine ganze Weile geplant. Und dann spielte das Wetter mit: ein schöner und warmer Maitag letzten Freitag. Ich weiß gar nicht mehr wie ich darauf kam. Auf jeden Fall erzählte mir mein Vater oft, dass er als Bub auf dem Bauernhof seines Onkels die Milch direkt vom Euter getrunken hat. Der Strahl wurde angeblich zielgenau zu seinem Mund gehalten.

Kühe finde ich schön und ich dachte mir: ein Kaffeetrinken auf dem Bio-Bauernhof und dann eine Kuh melken, das sollte doch möglich sein. Ihr wisst ja: in der Weiterbildung zur Trauer- und Sterbebegleitung wurden wir immer wieder mit dieser Frage konfrontiert: Was willst Du unbedingt noch machen / erleben, bevor du stirbst? Für mich hat sich das in den letzten Monaten so entwickelt, dass ich unbedingt mal eine Kuh melken wollte.

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so schön hergerichtet

Der Bauer Martin Blum vom Bio-Hof Blum in Samstagern hat es möglich gemacht. Es war alles so schön vorbereitet. Unter einem Baum im Schatten war Kuchen und Kaffee hergerichtet. Aber nicht nur das: Es stand auch ein Holundersirup für das Wasser bereit, eine Flasche Weißwein für den Apéro, frische Erdbeeren aus dem Garten … ich war so glücklich!

Und dann die Kuh. Mit Waldi hatte ich das Vergnügen. Zuerst wies mich Martin an: Kontakt aufnehmen. Mit 2 Bürsten in der Hand striegelte ich erstmal das fast 600 kg schwere Tier. Man muss auf seine Füsse aufpassen. Ein Schritt vorwärts und das Kuhbein macht aus meinem zarten Füsschen Matsch. Deshalb drückt man beim Melken den Kopf an den Kuhbauch um auf Bewegungen reagieren zu können. Weiterlesen