Anna kenne ich schon lange … von Janus, wo ich 2006 meine Coachingausbildung absolviert habe. Ihr Konzept zu dieser Foto-Reihe: Der Mensch der hier gelebt hat ist gegangen. Nach einer Weile werden seine Spuren verschwunden sein und in den Räumen wird neues Leben stattfinden – ein Kreislauf dem sich niemand entziehen kann.
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Was bleibt?
Angeregt durch die Ausstellung „Was bleibt?“ in Frankfurt-Höchst stellt sich für jeden Frage: Was bleibt, wenn ich mal nicht mehr bin?
Eine Ausstellungsbesucherin schreibt ins Gästebuch: „Zu Lebzeiten Gutes tun, bleibt in Erinnerung“. Martin Luther soll gesagt haben: Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Haben Sie ein Bäumchen gepflanzt? 🙂
In Fritz Roths Buch „Trauer ist Liebe“ habe ich gestern folgendes gelesen: Ein MItarbeiter und Kollege starb 50-jährig bei einem Verkehrsunfall. Der Agenturinhaber beließ es nicht bei der Beerdigung. Ein Kondulenzbuch wurde ausgelegt und ein Baum vor dem Eingang zur Agentur gepflanzt. Es hätte dem Verstorbenen gefallen!
Was bleibt? – keine leichte Antwort, oder?
Mir fallen diese Dinge ein, die bleiben:
* Fotos
* Erinnerungen und Geschichten
* Geschenke
* Bilder – gemalt vom Toten
* ein Buch oder Bücher, die veröffentlich wurden
* Unternehmen, die gegründet wurden, Einrichtungen, Hotels die gebaut wurden
* Häuser und Grundstücke
* Kinder und deren Kinder …. der Stammbaum entwickelt sich weiter
* ein Handy, ein Computer oder ein Tablet – der digitale Nachlass und die Spuren im Internet
Was bleibt? Was habe ich vergessen? Was fällt Dir ein?
Was bleibt? – Noch bis Mai: Ausstellung in Frankfurt-Hoechst
Dieses Plakat ist mir in Frankfurt aufgefallen. In der U-Bahn-Station fotografiert. In Frankfurt-Höchst im Schloss kann man noch bis Ende Mai die Ausstellung zur Frage „Was bleibt“ erleben. (Öffnungszeiten: Do – So, 11 Uhr – 17 Uhr).
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – dieses Martin Luther zugeschriebene Zitat steht Pate für den Titel dieses Buches. „Das Prinzip Apfelbaum“ ist ein Bekenntnis für das Leben – und darüber hinaus.
Die Fotografin Bettina Flitner portraitiert elf Persönlichkeiten, die sich mit großer Offenheit auf die Frage einlassen. Dazu gehört auch Günter Grass.
Zu dieser Ausstellung gibt es auch das Buch:
Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage „Was bleibt?“
Gedanken und Portraits u.a. von Egon Bahr, Anne-Sophie Mutter, Reinhold Messner, Wim Wenders
Mit Fotografien von Bettina Flitner, 116 Seiten, Hardcover, gebunden
Preis: 18,90 Euro
Im Vergangenheits-Verlag können Sie das Buch bestellen.