Heute beginnen wir mit unserer 4. Blogaktion! An jedem ungeraden Tag des Monats März lest ihr einen poetischen Text (hier geht´s zu den genauen Regeln – ich hab mich dran gehalten 😉 drei Wörter aus unserer gemeinsamen Sammlung sind drin!).
Petra und ich wollen dazu anregen, über das Sterben zu reden. Je öfter wir das tun, desto leichter wird´s. Das heißt nicht, dass wir scharf sind auf´s Ableben. Mitnichten!
Sterbe-ABC
A-bdanken werde ich nicht
B-ruder Tod beiß ich in die Hand
C-haron spring ich aus dem Boot
D-raufgehen geb ich dran
E-rde (zu Erde) mische ich mit Blumensamen
F-rieden finde ich im Essen
G-ras spuck ich sofort wieder aus.
H-ein wird niemals mein Freund
I-n den letzten Zügen hole ich extra tief Luft
J-agdgründe umgehe ich
K-lingen umtanze ich
L-ebensbühnenabtritt vertausch ich gegen großes Kino
M-einen Geist geb ich nicht auf
N-ehme das Leben ganz
O-pfern kommt nicht in Frage
P-feife auf den Knochenmann
Q-ualen des Todes verdamme ich
R-adieschen schau ich vergnügt von oben an
S-anft entschlafen verhindere ich mit Koffein
T-hanatos nehme ich die Sense ab
U-nter die Erde kommt höchstens eine Blumenzwiebel
V-atter Gevatter kann mich mal
W-ege alles Irdischen koste ich aus
X-und-hopp nicht mit mir
Y-es zum hingebungsvollen Leben
Z- eitliches segne ich nur unter obigen Bedingungen
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sollte es irgendwann doch so weit sein
ergeb ich mich
ja
gut
Annegret Zander
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