Trauer im Betrieb ein unbeackertes Feld – heute in der FAZ

Wenn ein Kollege stirbt … was tun?

Wir gehen wir damit um, wenn ein Kollege stirbt?
Wie trauern wir um ihn oder sie?
Wie erinnern wir uns?
Welche Rituale hat ein Unternehmen, um ihr oder seiner zu gedenken?
Wie individuell wird eine Todesanzeige formuliert?
Was darf man den Mitarbeiterin zumuten?

Heute lesen wir in der FAZ in der Rubrik Beruf & Chance: Der leere Schreibtisch nebenan. Ich zitiere: „Anders als im privaten Bereich sei die Trauer im Betrieb jedoch noch immer „ein fast komplett unbeackertes Feld“, beklagen Experten wie Sylvia Brathuhn vom Bundesverband für Trauerbegleitung“.

Haben Sie schon mal um einen Kollegen/eine Kollegin getrauert? Oder trauern gerade um einen netten Menschen aus der Firma? Und es kommt Ihnen bekannt vor, was Sie hier lesen?

Schön finde ich den Punkt, „dass die Unternehmensleitung einen Plan für den Umgang mit Todesfällen in der Schublade liegen habe“. Und zwar nicht eine 0-8-15-Chechliste sondern einen Plan, der zum Unternehmen passt. Haben Sie oder Ihre Firma vorgesorgt für Todesfälle?

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in 100 Books, 100 Films, Nach dem Tod, Trauern und Trösten und verschlagwortet mit , , , von Petra Schuseil. Permanentlink.

Über Petra Schuseil

Als "alte" Frankfurterin pendel ich seit Anfang 2012 zwischen Frankfurt und dem Zürichsee hin und her. 64 bin ich jetzt und offiziell Rentnerin. Ich schreibe regelmäßig Morgenseiten, singe im Kirchenchor, und schwimme im Sommer täglich im Zürichsee. 2013 kam mein Buch "Finde Dein Lebenstempo" auf den Markt. "Wesentlich werden" so heißt ein anderer Blog von mir. Seit Ende 2014 gibt es unseren Totenhemd-Blog. Inzwischen sind wir ein Team: Juliane, Sigrid und Lutz schreiben mit. Wenn nicht jetzt, wann dann ist mein Lebensmotto.

2 Gedanken zu „Trauer im Betrieb ein unbeackertes Feld – heute in der FAZ

  1. Ja, ich habe schon um Kollegen getrauert. Am meisten ist mir der Tod eines etwa gleichalten Kollegen an die Nieren gegangen. Vor Weihnachten kam er in mein Büro: „Heike, dieses Mal bring‘ ich Dir den Flyer persönlich vorbei (Er arbeitete an einem anderen Standort).“ Wir haben noch ein Schwätzchen gehalten über dies und das. Als ich im neuen Jahr ins Büro zurückkehrte, bekam ich die Nachricht, dass er zwischen den Jahren völlig aus dem Nichts gestorben war. Wir alle waren sehr traurig. Nicht wenige Kollegen sind zur Trauerfeier gegangen, ich auch. Als ich sein Bild in der Trauerhalle stehen sah, habe ich ihn angeschaut und fassungslos gefragt: „Was machst DU denn hier…“ Ich habe schon einige liebe Kollegen verloren. Und wenn Kollegen, mit denen ich gut zusammen arbeite, schwer krank werden und dann doch wieder kommen, bin ich sehr sehr froh. Manche sind nicht wieder gekommen. Liebe Grüße Heike

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    • Liebe Heike, danke dass Du von Deinem Kollegen schreibst. Er hat Deine Fassungslosigkeit ganz sicher gespürt. Die plötzlichen Tode sind immer schwer zu verkraften. Verstehe Dein erstauntes Fragen in der Trauerhalle.

      Ich hoffe, dass Deine Firma ihm ein gutes Andenken bewahrt. Vielleicht sogar für alle sichtbar.
      Ich schicke Dir einen herzlichen Gruß.

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