Ich habe geträumt: ich werde sterben.

078a340f190e8c241c755a337271243bGuten Morgen allerseits. Ich habe letzte Nacht kurz vorm Wachwerden intensiv geträumt: Ich werde sterben. Nicht, dass ich übermorgen sterben würde. Nein.

Ich werde sterben. So wie wir es alle wissen. Als Tatsache.

Ich werde sterben, Du wirst sterben, die Mutter wird sterben, die Schwester … der Vater. Irgendwann.

Mein Traum ging sehr tief. Ich habe ihn heute Morgen gleich aufgeschrieben und es entwickelte sich eine große Lust und Tiefe hier im Blog darüber zu schreiben und mit Euch nachzudenken.

3 Überlegungen zu „ich werde sterben“:

  1. Zunächst eine philosophische Annäherung mit der Geschichte vom Dromedar von Roger Willemsen.
  2. Dann das Dilemma.
  3. Letztendlich dann das Annehmen und die dazugehörigen Gefühle.

Die Geschichte vom Dromedar von Roger Willemsen

Im Anderen Adventskalender gibt es eine kleine Geschichte von Roger Willemsen mit der Überschrift: Ein Dromedar. Ich zitiere: „Warum Herr Hopp am frühen Morgen ein Dromedar spazieren führt? Warum nicht? Wer hätte nicht mal Lust darauf? Aber die meisten Menschen sterben, liegen da und denken: Nicht ein einziges Dromedar hab ich in meinem Leben ausgeführt. Das hätte mir auch mal früher einfallen können. Aber dann ist es zu spät.“ In seiner Überlegung führt er fort, dass wir vielleicht auch zu wenig Riesenrad gefahren sind, oder zu selten durchs Laub gelaufen sind. Herr Hopp weiß, dass es gar nicht so wenige Menschen gibt, die mehr wollen als arbeiten, schlafen gehen, in den Urlaub fahren. Menschen wie Du und ich haben plötzlich Lust in den Zirkus zu gehen und Kunststücke anzuschauen … und der Schluss sinngemäß: Ja, wenn dies alles eine Pizza wäre, dann könnte man sie sich bestellen. „Aber ein Dromedar?“

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