Leseanweisung :
Lieber Leser, liebe Frau,
für die nächsten Zeilen schau,
welch Ideen ich gesponnen,
etwas ab vom Weg gekommen:
Keinen Grabstein abgelichtet!
Kein‘ humorvoll Ding gedichtet,
Doch stattdessen findet ihr
eine Szen‘ am Grabe hier.
Was dort passiert, wird nun bedacht,
wie ich mich wohl „davon“ gemacht.
Und erst am Ende kannst du lesen,
was als Grabinschrift gewesen.
Humor jedoch ist zu entdecken
in den Zeilen, in den Ecken,
die mit Lächeln, Liebe, Leben
in den Strophen sich umgeben.
Auf der Toten Ruheraum
war ich nicht live, aber im Traum.
So denk ich mir, es könnt einst sein –
drum lad ich euch zum Träumen ein.
Wenn du magst, schreib dich hinein,
setz deinen Nam‘ statt meinem ein.
Ergänz dein Leben hier und dort
und schreib dein Ende mit mir fort,
indem du dich zu mir gesellst,
dein Füße neben meine stellst.
Oder an dem Grabstein stehst
und dann am Ende von ihm gehst.
Nun, so denk dir meinen Stein,
er ist nicht grau, nicht groß, nicht klein,
viel eher von der bunten Sorte,
vielleicht an einem hübschen Orte.
Unter Sonnenblumen gar,
die blühen dort das ganze Jahr.
ganz unten steht – dann ists genuch –
in Stein gemeißelt das Wort „Huch!?“
Das Gedicht – oder kurz: „Huch!?“
An meinem Grabstein stehn geschlossen
zögernd, lachend, unverdrossen,
manch bekannt-vertraut Gestalten,
wollen wohl noch einmal halten
mich in ihren gut Gedanken,
welch Geschichten um mich ranken.
Was noch immer nicht ganz klar,
das, was einst, was früher war.
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