29.11. Das war’s und: Punkt.

in Frankfurt im letzten Januar auf dem Friedhof Bornheim entdeckt

Danke an dich und dich und dich, danke an alle, die mitgeschrieben und mitgelesen haben. Es war ein schöner und kurzweiliger Monat mit euch.

1. C’est la vie … so ging es los.
2. Möge ihm die Erde leicht sein. (Sit tibi terra levis), legte Lutz nach.
3. Das lächelnde Kamel, macht Bianca froh.
4. Lasst mich in Ruhe liegen, ein Elfchen von Juliane.
5. Ruhe in Frieden – Aber bitte keine Geräusche! – flüstert ChatGPT.
6. Wir werden uns wiedersehen, Papa – tröstet Brigitt.
7. Einfach mal machen, könnte ja gut werden, frohlockt Anja.
8. Ein Seelenbrett beginnt bei Hiltrud mit diesen Worten:
   „Sag morgens mir
   ein gutes Wort
   bevor du gehst
   von Hause fort.
   Es kann so viel
   am Tag gescheh’n,
   wer weiß, ob wir
   uns wiederseh’n. …“
9. Auf dem Friedhof übernachten, würdest du das tun? fragt Sigrid.
10. „Huch?!“ meint Sarah.
11. Monis Bettgestell in Island:
    Meeresrauschen * über mir * Sturm und Regen * Ich liege gut gebettet
12. Punkt. Die 9. November-Blogaktion ist nun zu Ende.

25.11. Moni: Ein Bett im …

… nein nicht im Kornfeld.

©️Moni W.-M.

Bei meiner letzten Island Rundreise kam ich abermals zufällig an einem Friedhof vorbei. Das ist immer wieder interessant zu sehen, welche Friedhofskulturen es in fremden Ländern bezüglich des Abschieds vom Leben gibt. Auch dieses Mal fielen mir wieder die abgestellten Bettgestelle auf. Ich dachte spontan bei meiner ersten Reise: „Ach, auf Island kann man sich mit seinem Bett beerdigen lassen“. Ich war sehr amüsiert über diesen Eindruck meinerseits. 

Nun bei meiner zweiten Reise stand ich also wieder vor so einem Grab. Ich dachte „na ja Sperrmüll-Entsorgung auf eine besondere Art“. Ich rätselte hin und her. 

Das Grab auf dem Foto ist ein besonderes. Es liegt in einer wunderschönen Landschaft in der Nähe des Nordatlantik. Wahrscheinlich ruht ein besonderer Mensch darin. Diesem Unbekannten widme ich etwas Zeit – eben für diese aufgeschrieben Gedanken. 
Finde ich schön.

Falls ich wieder einmal hierher kommen sollte, nehme ich ein kleines Holztäfelchen mit, das ich heimlich an das Bettgestell hänge. Darauf soll stehen:

Meeresrauschen 
über mir
Sturm und Regen
Ich liege gut gebettet

23.11. Sarah: Huch!?

Leseanweisung :
Lieber Leser, liebe Frau,
für die nächsten Zeilen schau,
welch Ideen ich gesponnen,
etwas ab vom Weg gekommen:

Keinen Grabstein abgelichtet!
Kein‘ humorvoll Ding gedichtet,
Doch stattdessen findet ihr
eine Szen‘ am Grabe hier.

Was dort passiert, wird nun bedacht,
wie ich mich wohl „davon“ gemacht.
Und erst am Ende kannst du lesen,
was als Grabinschrift gewesen.

Humor jedoch ist zu entdecken
in den Zeilen, in den Ecken,
die mit Lächeln, Liebe, Leben 
in den Strophen sich umgeben.

Auf der Toten Ruheraum
war ich nicht live, aber im Traum.
So denk ich mir, es könnt einst sein –
drum lad ich euch zum Träumen ein.

Wenn du magst, schreib dich hinein,
setz deinen Nam‘ statt meinem ein.
Ergänz dein Leben hier und dort
und schreib dein Ende mit mir fort,

indem du dich zu mir gesellst,
dein Füße neben meine stellst.
Oder an dem Grabstein stehst
und dann am Ende von ihm gehst.

Nun, so denk dir meinen Stein,
er ist nicht grau, nicht groß, nicht klein,
viel eher von der bunten Sorte,
vielleicht an einem hübschen Orte.

Unter Sonnenblumen gar,
die blühen dort das ganze Jahr.
ganz unten steht – dann ists genuch –
in Stein gemeißelt das Wort „Huch!?“

Das Gedicht – oder kurz: „Huch!?“
An meinem Grabstein stehn geschlossen
zögernd, lachend, unverdrossen,
manch bekannt-vertraut Gestalten,
wollen wohl noch einmal halten

mich in ihren gut Gedanken,
welch Geschichten um mich ranken.
Was noch immer nicht ganz klar,
das, was einst, was früher war.

19. Hiltrud: Hufeisen, Tabakpfeife, Seelenbrett und Liebesbrief

Besuch des Waldfriedhofs in Vechta. Ein evangelischer Friedhof. Ob da Spuren von Humor zu finden sind? Sie trifft auf die Schausteller-Familie Trollmann, auf Putzi und Häpchen, sowie Rosa und Goldfisch und entziffert ein Seelenbrett

Lasst euch überraschen. Hier entlang zu Hiltruds Beitrag.

17. Anja Verstellbarbank

@Stefan Bitzer

Anja aus Lübeck schreibt mit und setzt sich mit Dir auf die Bank.

„Zurück zu meiner Verstellbarbank: Hier könnte ich dich wiedertreffen, mit dir gemeinsam auf der Bank sitzen, aufs Wasser schauen und vermutlich braucht es nicht viele Worte… Alles ist gut“.

Klick zu Verstellbarbank.

13. Brigitt: Jetzt weiß ich etwas, was du nicht weißt.

Hier entlang zu Brigitts Beitrag.

„Ruhe in Frieden – Aber bitte keine Geräusche!“

Darf ich zugeben, dass ich bei aller Unzulänglichkeit Künstlicher Intelligenz doch ein Fan davon bin? Ihre zwanghafte Sucht, immer eine Antwort zu geben und zur Not irgendetwas zusammenzuhalluzinieren, ist beinahe schon witzig.

Prompte ich die Maschine aber und gebe ich der KI eine Rolle vor, zum Beispiel ein für seinen Humor bekannter, viel gelesener Blogger zu sein und fordere sie auf, mir Vorschläge für humorvolle Grabinschriften zu machen und einen Beitrag dazu für unsere Blogparade zu schreiben, dann kommt genau das dabei heraus:

Ruhe (Elfchen)

Keiner

Kein Stein

Und kein Spruch

Lasst mich in Ruhe

Liegen

5.11. Bianca: Das lächelnde Kamel

Das lächelnde Kamel

Sit tibi terra levis

Sit tibi terra levis – vielleicht kommt Euch das spanisch vor, das ist es aber nicht. Es ist Latein.
Über 100 antike Grabdenkmäler ziert diese alte Inschrift, oft nur abgekürzt in STTL. In gewisser Weise entspricht das dem heutzutage oft zu lesendem R.I.P., das auf Grabsteinen, Sterbebildchen in Kondolenzschreiben und Todesanzeigen geschrieben steht. Auch das ist übrigens Latein, nämlich die Abkürzung von Resquiescat in Pace – übersetzt: Ruhe in Frieden und zurückführbar bis ins 8. Jahrhundert. Wie praktisch, dass die englische Übersetzung Rest in Peace mit den gleichen Buchstaben abgekürzt wird.
Sit tibi terra levis bedeutet in der Übersetzung: Möge ihm die Erde leicht sein. Also eine Abschieds- und Totengedenkformel der Antike, ein Wunsch für den Toten zum Einen. Eine Aufforderung an die Lebenden, die das Grab ehren oder einfach nur daran vorbeigehen, diesen Satz laut zu lesen und somit diesen Wunsch zu wiederholen. Das ist jetzt nicht unbedingt humorvoll im Sinne unserer Blogparade, aber heute schon wieder originell.